Berylliumverbindungen.

Berỵlliumverbindungen.

 

Als Element der zweiten Hauptgruppe des Periodensystems tritt Beryllium in den Berylliumverbindungen in der Wertigkeitstufe +2 auf. Berylliumverbindungen sind im Allgemeinen technisch wenig bedeutend; sie schmecken süß und sind sehr giftig. Das Berylliumoxid, BeO, ist sehr beständig, schmilzt erst bei 2 530 ºC und wird zur Herstellung hochfeuerfester und zugleich gasdichter Geräte und Schutzhüllen, in der Elektronik und als Moderator in Kernreaktoren verwendet. Berylliumhydroxid, Be(OH)₂, fällt aus Berylliumsalzlösungen mit Laugen aus und ist bei Basenüberschuss als Beryllat, [Be(OH)₄]^2-, löslich. In Wasser leicht lösliche Salze sind z. B. Berylliumchlorid, BeCl₂, das zur Berylliumgewinnung und als Katalysator dient, und Berylliumnitrat, Be(NO₃)₂ · 3 H₂O, das in Gaslampen angewendet wird. Mit Alkyl- und Arylderivaten entstehen berylliumorganische Verbindungen mit katalytischen Eigenschaften.